aufgabe:
Sanierung und Dachumbau eines Mehrfamilienhauses aus dem Jahr 1903 in Darmstadt
bauherr:
privat
größe:
600 qm
fertigstellung:
2013
fachplaner:
Dr. Kreutz und Partner (Tragwerk) | Prof. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Holzapfel (Brandschutz) |
auszeichnungen:
Häuser Award ‚Die besten Umbauten‘ 2015, Finalist
Das Hinterhaus im nördlichen Grundstücksbereich der Niederstraße 25 im Darmstädter Stadtteil Altbessungen ist ein Mehrfamilienhaus mit ehemals 6 Wohneinheiten. Es wurde im Jahr 1897 errichtet. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz aber hat durch sein unverputztes Klinkermauerwerk und die Lage am Prinz-Emil-Garten einen besonderen Charme.
Das Gebäude wurde kernsaniert, wobei die im 2. Obergeschoss liegenden Wohnungen im Zuge der Baumaßnahme zu einer großen Wohneinheit zusammengefasst und der Abstellraum im Spitzboden zu dieser Wohnung hinzugefügt wurde. Die Sanierung des Gebäudes wurde unter Erhaltung des ursprünglichen Charakters durchgeführt. Die bestehende Sichtmauerwerksfassade wurde gereinigt und die Fugen erneuert und eine Innendämmung aus Mineralschaum in Verbindung mit einem Lehmputzsystem aufgebracht. Die alten Fenster wurden durch naturbelassene Lärchenholzfenster mit einer Dreifachisolierverglasung ersetzt. Um beim Umbau des Daches zu einer guten Ausnutzung der Flächen und einem sinnvollem Raumkonzept innerhalb der vorhandenen Kubatur zu gelangen, wurde der Teilabriss und Ersatz des Daches und der Decke und der Wände über dem 2. OG notwendig.
Die östlichen und westlichen Giebelwände, die zu den angrenzenden Grundstücken die Kontur des Gebäudes bestimmen, wurden hierbei erhalten. Der neue Dachstuhl wurde mit einem komplett veränderten Tragsystem, aber innerhalb der alten Kontur wieder errichtet. Stahlträger die zum Teil in die Holzbalkendecke integriert wurden ermöglichen das stützenfreie Abfangen der Lasten der Seitendächer und die Entwicklung eines zweigeschossigen Raumes über die gesamte Breite des Mittelhauses. In der Dachgeschosswohnung sind in alle 4 Gebäudeecken Loggien eingeschnitten, die die niedrigeren Raumbereiche in der ursprünglich vorhandenen Dachschräge entfallen lassen und durch raumhohe große Hebeschiebetüren Orientierung über die Dächer Bessungens und zum nördlich direkt angrenzenden Prinz-Emil-Garten ermöglichen.
Alle Räume sind um einen zentralen hohen Koch und Essbereich angeordnet. Eine zweigeschossige schmale Raumschicht integriert Innentreppe, Einbauküche und Regalflächen und ermöglicht durch eingeschnittene Öffnungen Blickbeziehungen zwischen den beiden Geschossen. Das Wohnzimmer und der Gast- und Arbeitsbereich in der unteren Ebene können durch hölzerne Schiebetüren mit dem zentralen Koch- und Essbereich verbunden oder von diesem abgegrenzt werden.
Im Dachgeschoss befindet sich unter den Dachschrägen der Seitendächer jeweils ein Schlaf- und Kinderzimmer die über nach Norden in die Baumgipfel des Parks orientierte Gaube belichtet sind. Festverglaste Innenfenster ermöglichen zusätzlich eine Blickbeziehung in die zentrale Wohnküche.
Im Süden ist ein großes flächenbündiges Dachflächenfenster über dem zentralen hohen Essbereich angeordnet.
Das Hinterhaus im nördlichen Grundstücksbereich der Niederstraße 25 im Darmstädter Stadtteil Altbessungen ist ein Mehrfamilienhaus mit ehemals 6 Wohneinheiten. Es wurde im Jahr 1897 errichtet. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz aber hat durch sein unverputztes Klinkermauerwerk und die Lage am Prinz-Emil-Garten einen besonderen Charme.
Das Gebäude wurde kernsaniert, wobei die im 2. Obergeschoss liegenden Wohnungen im Zuge der Baumaßnahme zu einer großen Wohneinheit zusammengefasst und der Abstellraum im Spitzboden zu dieser Wohnung hinzugefügt wurde. Die Sanierung des Gebäudes wurde unter Erhaltung des ursprünglichen Charakters durchgeführt. Die bestehende Sichtmauerwerksfassade wurde gereinigt und die Fugen erneuert und eine Innendämmung aus Mineralschaum in Verbindung mit einem Lehmputzsystem aufgebracht. Die alten Fenster wurden durch naturbelassene Lärchenholzfenster mit einer Dreifachisolierverglasung ersetzt. Um beim Umbau des Daches zu einer guten Ausnutzung der Flächen und einem sinnvollem Raumkonzept innerhalb der vorhandenen Kubatur zu gelangen, wurde der Teilabriss und Ersatz des Daches und der Decke und der Wände über dem 2. OG notwendig.
Die östlichen und westlichen Giebelwände, die zu den angrenzenden Grundstücken die Kontur des Gebäudes bestimmen, wurden hierbei erhalten. Der neue Dachstuhl wurde mit einem komplett veränderten Tragsystem, aber innerhalb der alten Kontur wieder errichtet. Stahlträger die zum Teil in die Holzbalkendecke integriert wurden ermöglichen das stützenfreie Abfangen der Lasten der Seitendächer und die Entwicklung eines zweigeschossigen Raumes über die gesamte Breite des Mittelhauses. In der Dachgeschosswohnung sind in alle 4 Gebäudeecken Loggien eingeschnitten, die die niedrigeren Raumbereiche in der ursprünglich vorhandenen Dachschräge entfallen lassen und durch raumhohe große Hebeschiebetüren Orientierung über die Dächer Bessungens und zum nördlich direkt angrenzenden Prinz-Emil-Garten ermöglichen.
Alle Räume sind um einen zentralen hohen Koch und Essbereich angeordnet. Eine zweigeschossige schmale Raumschicht integriert Innentreppe, Einbauküche und Regalflächen und ermöglicht durch eingeschnittene Öffnungen Blickbeziehungen zwischen den beiden Geschossen. Das Wohnzimmer und der Gast- und Arbeitsbereich in der unteren Ebene können durch hölzerne Schiebetüren mit dem zentralen Koch- und Essbereich verbunden oder von diesem abgegrenzt werden.
Im Dachgeschoss befindet sich unter den Dachschrägen der Seitendächer jeweils ein Schlaf- und Kinderzimmer die über nach Norden in die Baumgipfel des Parks orientierte Gaube belichtet sind. Festverglaste Innenfenster ermöglichen zusätzlich eine Blickbeziehung in die zentrale Wohnküche.
Im Süden ist ein großes flächenbündiges Dachflächenfenster über dem zentralen hohen Essbereich angeordnet.
