Gries Deco Company, Niedernberg

  • aufgabe:
  • Neubau eines Logistikzentrums mit Kommisionierungsgebäude, Hochregallager und einer Lärmschutzwand
  • bauherr:
  • Gries Deco Company GmbH
  • verfahrensart:
  • Wettbewerb 2010, geladen, 1. Preis
  • generalplaner:
  • swisslog AG
  • architektur:
  • netzwerkarchitekten (städtebaulicher Entwurf, Leitung Gesamtgestaltung, Planung Fassade und Lärmschutzwand)
  • logistikplanung:
  • swisslog AG, Buchs CH
  • größe:
  • 111.000 Paletten Stellplätze, 780.000 cbm BRI, 27.000 qm Fassadenfläche
  • fertigstellung:
  • 2013
  • fotos:
  • Joachim Grothus, Bielefeld | Niklas Storch, netzwerkarchitekten |
  • Die Firma Gries Deco Company realisiert den Neubau einer Logistikzentrale mit Verwaltungsgebäude und Parkhaus in der Gemeinde Niedernberg. Die Planung beinhaltet das städtebauliche Konzept des gesamten Verteilzentrums, dessen Verankerung im Bebauungsplan sowie die Erarbeitung eines übergreifenden Gestaltkonzeptes für die Fassadenflächen und die Freiraumflächen. Ergänzt wird dieses Ensemble durch eine Lärmschutzwand, die hierbei  die kleine Ortschaft Niedernberg vor dem im LKW Hof entstehenden Betriebslärm schützt und gleichzeitig witterungsgeschützter Verbindungsgang zwischen Komissionierungsgebäude und Hochregallager ist.

    Das Verteilzentrum ist campusartig als Anordnung einzelner Baukörper innerhalb eines vielfältig gestalteten Grünraums konzipiert. Die zentral angeordnete Hauptverwaltung mit Haupteingang dient hierbei als Bindeglied zwischen dem Kommissionierungsgebäude  und dem Hochregallager, die durch einen Tunnel zur Sicherung des Warenflusses miteinander verbunden sind. Aus dem Konzeptgedanken von übereinandergestapelten Kartons wird ein großes Volumen gestapelt: „Aus dem Kleinen entsteht das Große“. Dieses Entwurfsbild stellt zum einen Etwas von dem inneren Geschehen nach außen dar, zum anderen werden die Gebäudedimensionen der großen Volumen gebrochen. Die einzelnen „Kartons“ haben unterschiedliche Größen und sie werden durch unterschiedliche Weiß- und Grautöne voneinander unterschieden. Einzelne Module werden zudem als metallisch-reflektierende Flächen in Edelstahl und als verglaste Flächen zur Belichtung des Kommissionierbereiches ausgeführt. Ziel ist es, die Umgebung und die Tages- bzw. Jahreszeitstimmung in der Fassade spiegeln zu lassen. Die „Modulflächen“ werden durch eine Schattenfuge voneinander abgegrenzt.