aufgabe:
Neubau eines Wohngebäudes mit integrierter Kita im Quartier Kleineschholz
auftraggeber:
Freiburger Stadtbau GmbH
verfahrensart:
Mehrfachbeauftragung 2024, 1. Preis
größe:
3.600 qm
fachplaner wbw:
Hagen Ingenieurgesellschaft für Brandschutz (Brandschutz) | club L94 (Landschaftsarchitekten) | TRAGRAUM Ingenieure (Tragwerk) |
mitarbeit:
Rosanna Just-Calisir, Isabelle Pertack
visualisierungen:
luxfeld digital art, Darmstadt
Der Neubau bildet in seiner funktionalen Stapelung den signifikanten identitätsstiftenden Auftakt des Quartieres Kleineschholz.
Über einem zweigeschossigen Sockel mit Kita fügen sich Wohngeschosse – beide Funktionen erhalten eine grün berankte Balkonstruktur als zukünftiges Gesicht für die sozial- u. nachbarschaftliche Vielfalt im Quartier.
Die Erschließung der 5- gruppigen Kita erfolgt aus dem Wohnweg Süd. Der mittige Eingang für die Kita erhält eine großzügige Treppenanlage mit Sitz- u. Spielpodesten ins 1. Obergeschoss. Die horizontale Teilung differenziert zwischen U3- Gruppenräumen mit direktem Ausgang in die südlich gelegenen Freiflächen und den Ü3- Gruppen im Obergeschoss mit außenliegendem Verbindungs- u. Fluchtbalkon in die Freianlage. Der Mehrzweckraum an der östlichen Gebäudeflanke erhält einen eigenen Zugang u. kann synergetisch für die Quartiersnutzung außerhalb der Kita- Öffnungszeiten benutzt werden. An der westlichen Flanke erhält der Küchenbereich für das angrenzende Kinderbistro einen Anlieferungszugang von der Wohnstraße Süd aus. Auch das Bistro lässt sich über einen ergänzenden Zugang extern nutzen.
Die Wohnnutzung im Quartiersregal wird über einen Laubengang vom Wohnweg Süd aus erschlossen. In den Gebäudeecken liegen die beiden Treppenräume, die für alle Wohnungen den 1. und 2. baulichen Rettungsweg sicherstellen. Der Laubengang erhält terrassenartige Aufweitungen, die gemeinschaftlich von den Bewohnern als Nachbarschaftstreffpunkt genutzt werden können. Nach Süden erweitert die mit Rankpflanzen begrünte Balkonstruktur den individuellen Austritt aus jeder Wohnung ins Freie. An den Flanken der Balkone befinden sich angehängte Pflanztröge für eine individuelle Begrünung. Zusätzlich wird die Dachfläche mit einem gemeinschaftlich zu nutzenden Kräutergarten unter einer Photovoltaik (PV)- Pergola aktiviert. Die weiteren Dachflächen werden extensiv begrünt und mit PV belegt.
Im Untergeschoss befinden sich die Technik- u. Abstellräume sowie die Fahrradstellplätze, die über eine großzügige 15°- Rampe aus dem Wohnweg Süd erschlossen werden. Für die Kita befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Eingang ein großzügiger Bereich mit Fahrrad- u. Lastenradstellplätzen.
Die Kita erhält einen nach Süden vorgelagerten klimagerechten Außenraum mit Reduzierung der versiegelten Flächen und Maximierung des Grünanteils unter Anpflanzung schattenspendender Klimabäume.
Nach Süden erhält der Freibereich eine Einfassung mit grünem Saum aus locker angeordneten Klimabäumen, Stauden- und Gräserpflanzungen.
Zusammen mit begrünten Dächern wird eine Versickerung der Dachwässer konzipiert, um das Regenwasser auf natürliche Weise dauerhaft und kostengünstig abzuführen.
Das Gebäude ist ab dem 2. Obergeschoss als Vollholzkonstruktion mit Massivholzdecken, die auf den Wandschotten in Massivholz aufliegen, konzipiert. Die Schottenstruktur bietet dabei ein großes Potential zur Umsetzung mit vollständig vorgefertigten Wandscheiben. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss werden auf Grund der größeren Spannweiten und der erhöhten Schallschutzanforderungen in Stahlbetonbauweise mit Flachdecken und tragenden Flurwänden und Fassadenachsen ausgebildet. Die Laubengänge sind vorgestellte Stahlbetonvollfertigteilkonstruktionen, die die erforderliche Robustheit und Feuerwiderstandsdauer ohne wirtschaftlichen Mehraufwand bieten. Die Balkonelemente sind ebenfalls als vorgefertigte Stahlkonstruktionen mit Auflagekonsolen thermisch getrennt an den Deckenplatten ausgeführt. Die vorgefertigten Fassadenelemente der Wohngeschosse erhalten eine hinterlüftete Holzverkleidung. Die Massivbauweise der Kita wird in einer farblich zu den Obergeschossen abgestimmten Klinkerfassade ausgeführt.
Die Gründung erfolgt mit elastisch gebetteten Bodenplatten auf einer Tragschicht.
Das energetische und gebäudetechnische Konzept gründet auf der Nutzung regenerativer Energie in Verbindung mit einer intelligenten Erzeugung, Vernetzung, Nutzung und Speicherung von Wärme und Strom. Basis der Konzeption ist die Nutzung des versorgerseitig geplanten künftig bereitgestellten Nahwärmenetz mit Nutzwärme für Heizung u. Warmwasser. Eine PV-Anlage auf der Dachfläche kann zunächst der direkten Nutzung in der Wohnanlage dienen. Der erzeugte Strom kann hierbei dem Betrieb der Wärmeverteilung dienen (Pumpen, etc.), ferner auch dem weiteren Bedarf von Allgemeinstrom.
Die Lüftung erfolgt durch Wohnungslüftungssysteme, d.h. zentrale Lüfter im Bad (aus dem Wohnraum feuchtesensorgesteuert) und Zuluftnachströmung über die Fassaden. Die Lüftung für die Kita erfolgt über eine zentrale Lüftungsanlage, die im Bereich der Dachpergola eingebunden wird. Im Ergebnis bleiben die technischen Anlagen bzw. Netze für Heizung und Lüftung einfach, preiswert und wartungsarm. Bereits mit üblichen Dämmstärken kann so bedingt durch die kompakte Bauform in Holzbauweise in Verbindung mit der Nutzung von Nahwärme ein KfW 55-Standard erreicht werden.
Der Neubau bildet in seiner funktionalen Stapelung den signifikanten identitätsstiftenden Auftakt des Quartieres Kleineschholz.
Über einem zweigeschossigen Sockel mit Kita fügen sich Wohngeschosse – beide Funktionen erhalten eine grün berankte Balkonstruktur als zukünftiges Gesicht für die sozial- u. nachbarschaftliche Vielfalt im Quartier.
Die Erschließung der 5- gruppigen Kita erfolgt aus dem Wohnweg Süd. Der mittige Eingang für die Kita erhält eine großzügige Treppenanlage mit Sitz- u. Spielpodesten ins 1. Obergeschoss. Die horizontale Teilung differenziert zwischen U3- Gruppenräumen mit direktem Ausgang in die südlich gelegenen Freiflächen und den Ü3- Gruppen im Obergeschoss mit außenliegendem Verbindungs- u. Fluchtbalkon in die Freianlage. Der Mehrzweckraum an der östlichen Gebäudeflanke erhält einen eigenen Zugang u. kann synergetisch für die Quartiersnutzung außerhalb der Kita- Öffnungszeiten benutzt werden. An der westlichen Flanke erhält der Küchenbereich für das angrenzende Kinderbistro einen Anlieferungszugang von der Wohnstraße Süd aus. Auch das Bistro lässt sich über einen ergänzenden Zugang extern nutzen.
Die Wohnnutzung im Quartiersregal wird über einen Laubengang vom Wohnweg Süd aus erschlossen. In den Gebäudeecken liegen die beiden Treppenräume, die für alle Wohnungen den 1. und 2. baulichen Rettungsweg sicherstellen. Der Laubengang erhält terrassenartige Aufweitungen, die gemeinschaftlich von den Bewohnern als Nachbarschaftstreffpunkt genutzt werden können. Nach Süden erweitert die mit Rankpflanzen begrünte Balkonstruktur den individuellen Austritt aus jeder Wohnung ins Freie. An den Flanken der Balkone befinden sich angehängte Pflanztröge für eine individuelle Begrünung. Zusätzlich wird die Dachfläche mit einem gemeinschaftlich zu nutzenden Kräutergarten unter einer Photovoltaik (PV)- Pergola aktiviert. Die weiteren Dachflächen werden extensiv begrünt und mit PV belegt.
Im Untergeschoss befinden sich die Technik- u. Abstellräume sowie die Fahrradstellplätze, die über eine großzügige 15°- Rampe aus dem Wohnweg Süd erschlossen werden. Für die Kita befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Eingang ein großzügiger Bereich mit Fahrrad- u. Lastenradstellplätzen.
Die Kita erhält einen nach Süden vorgelagerten klimagerechten Außenraum mit Reduzierung der versiegelten Flächen und Maximierung des Grünanteils unter Anpflanzung schattenspendender Klimabäume.
Nach Süden erhält der Freibereich eine Einfassung mit grünem Saum aus locker angeordneten Klimabäumen, Stauden- und Gräserpflanzungen.
Zusammen mit begrünten Dächern wird eine Versickerung der Dachwässer konzipiert, um das Regenwasser auf natürliche Weise dauerhaft und kostengünstig abzuführen.
Das Gebäude ist ab dem 2. Obergeschoss als Vollholzkonstruktion mit Massivholzdecken, die auf den Wandschotten in Massivholz aufliegen, konzipiert. Die Schottenstruktur bietet dabei ein großes Potential zur Umsetzung mit vollständig vorgefertigten Wandscheiben. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss werden auf Grund der größeren Spannweiten und der erhöhten Schallschutzanforderungen in Stahlbetonbauweise mit Flachdecken und tragenden Flurwänden und Fassadenachsen ausgebildet. Die Laubengänge sind vorgestellte Stahlbetonvollfertigteilkonstruktionen, die die erforderliche Robustheit und Feuerwiderstandsdauer ohne wirtschaftlichen Mehraufwand bieten. Die Balkonelemente sind ebenfalls als vorgefertigte Stahlkonstruktionen mit Auflagekonsolen thermisch getrennt an den Deckenplatten ausgeführt. Die vorgefertigten Fassadenelemente der Wohngeschosse erhalten eine hinterlüftete Holzverkleidung. Die Massivbauweise der Kita wird in einer farblich zu den Obergeschossen abgestimmten Klinkerfassade ausgeführt.
Die Gründung erfolgt mit elastisch gebetteten Bodenplatten auf einer Tragschicht.
Das energetische und gebäudetechnische Konzept gründet auf der Nutzung regenerativer Energie in Verbindung mit einer intelligenten Erzeugung, Vernetzung, Nutzung und Speicherung von Wärme und Strom. Basis der Konzeption ist die Nutzung des versorgerseitig geplanten künftig bereitgestellten Nahwärmenetz mit Nutzwärme für Heizung u. Warmwasser. Eine PV-Anlage auf der Dachfläche kann zunächst der direkten Nutzung in der Wohnanlage dienen. Der erzeugte Strom kann hierbei dem Betrieb der Wärmeverteilung dienen (Pumpen, etc.), ferner auch dem weiteren Bedarf von Allgemeinstrom.
Die Lüftung erfolgt durch Wohnungslüftungssysteme, d.h. zentrale Lüfter im Bad (aus dem Wohnraum feuchtesensorgesteuert) und Zuluftnachströmung über die Fassaden. Die Lüftung für die Kita erfolgt über eine zentrale Lüftungsanlage, die im Bereich der Dachpergola eingebunden wird. Im Ergebnis bleiben die technischen Anlagen bzw. Netze für Heizung und Lüftung einfach, preiswert und wartungsarm. Bereits mit üblichen Dämmstärken kann so bedingt durch die kompakte Bauform in Holzbauweise in Verbindung mit der Nutzung von Nahwärme ein KfW 55-Standard erreicht werden.