Franz-Josef-Strauss-Allee, Bonn

  • aufgabe:
  • Neubau mit einer Mischnutzung aus Wohnen, Wohnfolgeeinrichtungen, Gewerbe und Büro
  • auftraggeber:
  • Marc Asbeck Grundbesitz Bonn
  • verfahrensart:
  • Realisierungswettbewerb 2025, geladen, Ankauf
  • größe:
  • 18.000 qm
  • fachplaner:
  • Hagen Ingenieurgesellschaft für Brandschutz (Brandschutz) | club l94 (Landschaftsplanung) | Tragraum (Tragwerk) |
  • mitarbeit:
  • Rosanna Just-Calisir, Isabelle Pertack
  • visualisierungen:
  • luxfeld digital art, Darmstadt
  • Ein kompakter Gebäuderiegel entlang der Franz-Josef-Strauss-Allee entlang der Nordseite des Grundstücks bildet den Abschluss des kleinteiligen Wohnquartiers im Süden. Dadurch wird ein Maximum an Freifläche auf dem Grundstück erhalten und trotz 6-geschossiger Bauweise ein angemessener Abstand zu den angrenzenden Einfamilienhäusern eingehalten. Die Ausrichtung des Gebäudes ermöglicht Blickbeziehungen von allen Wohnungen auf das, jenseits des Rheins, südöstlich von Bonn gelegene Siebengebirge.
    Der Erhalt der beiden Parkebenen, sowie der Rampenanlagen ermöglicht die Unterbringung der durch die neue Bebauung erforderlichen Stellplätze und schafft durch die Nutzung der bereits vorhandenen grauen Energie eine nachhaltige Gesamtkonzeption. Somit bleibt ein Großteil des Grundstücks versickerungsfähig und unbebaut und bietet Platz für große Gemeinschaftsgrünflächen mit Bäumen.

    Die einfache und nachhaltige Gebäudestruktur (universelle Gebäudetiefe, gleiche Geschosshöhen, Skelettbau mit flexiblen Raumteilungen) ermöglicht eine Mischung aus Wohnen, Wohnfolgeeinrichtungen, Gewerbe und Büro und ist somit auch langfristig flexibel nutzbar.

    Das Gebäude wird durch zwei Erschließungsfugen in drei Baukörper unterteilt.
    Diese werden durch jeweils 4 gekoppelte Häuser gegliedert, die sich gedreht zur Straße orthogonal an der Geometrie der kleinteiligen Wohnbebauung orientieren und deren Körnung aufnehmen. Durch diese Untergliederung entstehen für die Nutzer ablesbare und identifizierbare Einheiten. Durch die Drehung löst sich der lineare Laubengang im Norden von der Fassade und schafft durch den Abstand Belichtungshöfe sowie Privatheit für die hierhin orientierten Räume.

    Ein multifunktional nutzbarer Pavillon als leichte Holzkonstruktion auf der bestehenden Garage bildet den Mittelpunkt des neuen Quartiers im großzügigen Gemeinschaftsgrün. Ein Brückenschlag über die Franz-Josef-Strauss-Allee bietet optional die Möglichkeit einer zusätzlichen Vernetzung mit dem nördlich angrenzenden Quartier.