Universitäts- und Landesbibliothek, Darmstadt

  • aufgabe:
  • Neubau der Universitäts- und Landesbibliothek in Darmstadt
  • auslober:
  • Technische Universität Darmstadt
  • verfahrensart:
  • 2-phasiger Wettbewerb 2005, 2. Preis
  • größe:
  • 21.000 qm
  • fachplaner:
  • Bollinger und Gromann (Tragwerk) | Club L 94 (Landschaftsplanung) | Platzer Ingenieure mit Klaus Daniels (TGA) |
    Ziller ASS (Brandschutz) |
  • mitarbeit:
  • Jeremias Lorch, Petra Lenschow, Marvin King
  • visualisierungen:
  • netzwerkarchitekten
  • Der Baukörper für die neue Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt ist im Baufeld zwischen Magdalenenstraße und Blockinnenbereich platziert. So entsteht Raum für einen großzügigen Campus im Zentrum der Universität und die beiden wesentlichen Niveaus – Herrngarten und Plattform/ Uni – werden miteinander verflochten.
    Die wesentlichen Funktionen der Bibliothek – das Archivieren und Lagern von Büchern und das Bereitstellen bzw. Studieren der Bücher – werden im Entwurf zu einer ablesbaren Gebäudestruktur entwickelt: Die Bücherboxen sind gestapelt und gegeneinander versetzt angeordnet, so dass jede Geschossfläche in Zonen für Buchspeicher und Arbeitsplätze gegliedert ist.
    Über vertikale Lichtfugen wird eine kontrollierte Belichtung der Raumtiefen ermöglicht und die Orientierung im Gebäude vereinfacht. Eine zentrale Erschließungstreppe verbindet die Fachlesesäle. Die Geschosszonen sind über Brücken miteinander verbunden. Über dezentral angeordnete Treppen entstehen Kurzschlüsse zwischen den Geschossen, welche die Fachlesesäle untereinander bzw. Arbeitsbereiche mit darüber gelegenen Freihandzonen verbinden.
    Die einzelnen Fachbereiche können vielfältig miteinander vernetzt werden, was den interdisziplinären Austausch fördert und zum entwurfsbestimmenden Thema der Bibliothek wird.
    Aus der Tragstruktur des Gebäudes heraus entwickeln sich die Fassaden der Buchspeicher zu verdichteten Flächen mit durchgestanzten Lichtöffnungen.