Deutsche Schule der Borromäerinnen, Alexandria, Ägypten

  • aufgabe:
  • Neubau der Deutsche Schule der Borromäerinnen in Alexandria, Ägypten
  • auftraggeber:
  • Auswärtiges Amt, Berlin
  • verfahrensart:
  • Wettbewerb 2015, geladen
  • größe:
  • 14.000 qm
  • mitarbeit:
  • Ana Junquera
  • fachplaner:
  • Dr. Kreutz und Partner (Tragwerk) | foundation 5+ (Landschaftsplanung) |
  • Das Schulgebäude ist als offene Komposition einzelner Baukörper entwickelt, die unter einem zentralen Ring angeordnet sind. Der angehobene Ring ist dabei als einfache, in eine filigrane Gitterstruktur gekleidete Gebäudefigur auch jenseits der Umfassungsmauer im umgebenden Stadtraum wahrnehmbar.

    Innerhalb des eingefriedeten Grundstückes formuliert der schwebende Ring ein Zentrum (den ‚Schulhof‘), während die offen darunter gestellten Baukörper die Grundstücksfläche in einfacher und übersichtlicher Weise aufgliedern. Das im seitlichen Hofbereich aufgeständerte Kapellengebäude ist in diesem zentralen Raum als ideell-geistlicher Pol der Schule präsent.

    Die gesamte Schule wird offen, aber eindeutig um den kühlen, verschatteten, begrünten und durch einen Brunnen atmosphärisch verdichteten Hof zentriert. Dabei bleibt aus der Perspektive des Nutzers das gesamte Schulgelände übersichtlich und einsehbar.

    Die Gesamtanlage legt in ihrer Konzeption wie Konstruktion die örtlichen klimatischen Verhältnisse wie auch ortsübliche Konstruktionsweisen und Baustandards zugrunde.

    Zunächst erlaubt die offene Komposition einzelner Teilgebäude eine beinahe durchweg offene (frei belüftete) Erschließung. Die Konzeption des schwebenden Ringes mit seinen zur Mitte hin auskragenden Dachflächen sorgt für eine großzügige und ständige Verschattung eines Großteils der darunter liegenden Ebenen bzw. Gebäudeteile.

    Die perforierten Flächen der Fassade assoziieren das Thema traditioneller ‚Maschrabiyyas‘, haben entsprechende Funktion hinsichtlich Sonnenschutz bzw. Filterung von Licht und Sichtbezügen und erzeugen eine klar konturierte und weithin wahrnehmbare Identität des Schulgebäudes im umliegenden Stadtraum.